Sportpolitik/Olympia/Berlin/
Berlin (dpa/bb) – Berlin habe genug andere Baustellen – und brauche nicht noch Olympia. Das ist die Auffassung des Bündnisses «NOlympia». Hauptsächlich linke Gruppen und Umweltorganisationen gründeten «NOlympia» am 31. Juli. «Unser gemeinsames Anliegen ist es, die Bewerbung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 zu verhindern», heißt es in einer Pressemitteilung von Anfang August.
Berlin brauche viel mehr eine vielfältige Stadtstruktur, gute Anlagen für Breitensport und Investitionen in die soziale Infrastruktur, schreiben die Gegner einer möglichen Olympia-Bewerbung. Die
Hauptstadt brauche «nicht noch mehr Prestigeprojekte» und «keine Neuverschuldung für Olympia».
Zu den Erstunterzeichnern des Bündnisses gehören beispielsweise die Landesverbände Berlin der Naturfreunde Deutschlands und des Naturschutzbundes, der Verein Roter Stern Berlin und die Linke-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Verbände, Gruppen, Initiativen – aber auch einzelne Personen – seien beteiligt. Judith Demba von den Naturfreunden Berlin beispielsweise wurde als Gegnerin der
Olympia-Bewerbung Berlins für das Jahr 2000 bekannt, die erfolglos blieb.