Sportbericht einer Reise nach Israel

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Vom 25. November bis 05. Dezember 2016 fuhr eine Gruppe Jugendlicher im Alter von 17 bis 29 Jahren nach Israel. Ziel war es die Menschen vor Ort kennen zu lernen und gemeinsam ein paar schöne Tage zu verbringen. Unter den Teilnehmenden befand sich auch unser Vorsitzender, Christian Torenz, der hierzu einen kurzen, persönlichen Bericht für uns verfasst hat und sich dabei auf die Sportereignisse reduzieren wird:

Unser Vorsitzender mit dem Bürgermeister von Tamra


„Am Freitagabend ging es in Berlin-Tegel los Richtung Tel-Aviv, Flughafen Ben-Gurion. Dort angekommen, fuhren wir nach Jerusalem wo wir zwei Tage verbrachten. Wir wohnten in der Nähe des Stadions von Beitar Jerusalem, einem israelischen politisch weit rechtsstehenden Sportverein. Es soll der einzige Verein in Israel sein, der in der ersten Liga spielt und keine arabischen Israelis unter Vertrag nimmt.

Danach ging es nach Tamra, einer 40.000 Einwohner Stadt mit einer muslimischen Majorität von 99,9% – hier schlugen wir unsere Zelte auf und wohnten für 8 Tage gemeinsam mit arabischen Israelis. Die meisten von uns waren in Familien untergebracht, die alle durchweg sehr nett und angenehm waren. Ich hatte das für mich beste Los gezogen und durfte direkt zwischen einem Fußball- und Tennisplatz schlafen. Als Beherbergung diente ein spärlicher, jedoch wohngerecht umgebauter Container, den sich Meshaael gekauft hat und seither bewohnen darf. Er hat mich bei sich schlafen lassen und ist der Jugend Fußball- und Tennistrainer beim F.C. Tamra. Der Sportverein ist ausschließlich für die Jugendlichen im Ort da, für Erwachsene gibt es den Partnerverein „Hapoel Bnei Tamra“ (gegründet 1965). Die Vereine mit der Bezeichnung „Hapoel“ stehen bis heute in der Tradition der israelischen Arbeiterbewegung.

Sportplatz und Außengelände

Der Fußball- und Tennisplatz wurde 2005 von der israelischen Regierung gebaut und wird für sportpädagogische Angebote genutzt. Das Training wird von ausgebildeten und erfahrenen Trainern durchgeführt. Jeden Nachmittag finden hier bis in den Abend Trainingsstunden, sowie Freundschafts- und Trainingsspiele statt.

Im Laufe der Woche besuchten wir mehrere Schulen. U.a. die albayan comprehensive school, die sehr beeindruckend war. Nicht nur wegen der neuen Turnhalle und dem darin prangernden Leitspruch „Gute Dinge fangen hier an.“ sondern auch wegen Ihrer Vision
„[…] We strive for organizational excellence and work to provide our students with education, knowledge and skills as stepping stones to integrate in the modern era.“
An dieser Schule konnte ich zweitweise an einem Vergleichs-Turnier von vier örtlichen Schulen zuschauen. Auffällig war für mich der, wenn auch schön anzusehende, Betonboden und der dennoch sehr harte, fast über-engagierte Einsatz der spielenden Schülerinnen und Schüler. Trotz der harten Gangart gab es keinerlei Verletzungen, was auch an den gezeigten, fantastischen Ausweichmanövern lag. Technisch wurde ein sehr hohes Niveau geboten. Tricks und spezielle „Schüsse“ waren alle paar Minuten zu bestaunen.

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Training in Akko, zwischen den historischen Stadtmauern

Training in Akko, zwischen den historischen Stadtmauern

In der Stadt Akko dann das nächste Highlight für mich. Zwischen zwei historisch bedeutsamen Stadtmauern (Napoleon drehte vor diesen Mauern um, da sie ihm zu mächtig waren) konnte der Verein „Achi akko“ mit viel Unterstützung ein Fußballkunstrasenfeld bauen. Hier konnte ich knapp 2 Stunden einem Jugendtraining beiwohnen und mit Trainierenden sprechen. Die Wahl der Trainingsmethoden unterschieden sich nicht wesentlich von denen in Deutschland, jedoch immer wieder in kleinen Details. Zum Beispiel wurde am Ende eines Slaloms eine Vorwärtsrolle absolviert… Das obligatorische Trainingsspiel am Ende gab es natürlich auch hier, ganz zur Freude der Knirpse!
Dezidierte Bildungsangebote waren – leider – kein Teil der Reise, dafür haben wir viele Sehenswürdigkeiten gesehen und einige, sehr unterschiedliche Eindrücke erhalten.“

Vielen Dank für diesen Bericht.