Unter dem Motto „Spiel und Spaß in der Nachbarschaft“ hat der Rote Stern Berlin 2012 e.V. am Morgen des 29. April 2017 seine Gäste auf dem Gelände des Diesterweg-Gymnasiums begrüßt, um mit ihnen gemeinsam das alljährliche Sportfest zu feiern. Eröffnet wurde die ganztägige Veranstaltung von der Vorstandsvorsitzenden Carina Hartkemeyer sowie von mehreren Politiker*innen aus dem Berliner Abgeordnetenhaus sowie der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte. Vielen Dank auch an Sami, der toll in Farsi und Dari übersetzt hat.
Den Rahmen markierte – wie der Name der Veranstaltung schon vermuten lässt – ein breites sportliches Angebot, welches die Gäste zum Ausprobieren und Reinschnuppern einlud. Ganztägig fand ein Fußballturnier mit ca. 50 Teilnehmenden statt; in der Halle der Böttgerstraße konnten unter der Anleitung von professionellen Trainer*innen und Betreuer*innen Boxsport und Basketball kennengelernt werden; mit großer Neugierde wurde der neue Trendsport aus den USA Ultimate Frisbee aufgenommen, jedoch auch etablierte Sportarten wie Tischtennis und Schach warteten auf die jungen und alten Gäste. Für die anwesenden Kinder wurde eine Art Spiele-Olympia eingerichtet: An mehreren Stationen auf dem Gelände konnten mehrere Geschicklichkeitsübungen wie beispielsweise Sackhüpfen absolviert werden. Mit den dort gesammelten Stempeln konnten die Kids am Ende tolle kleinere Preise gewinnen, unter Anderem individuell angefertigte Urkunden mit Fotos des Tages.
Die Gäste konnten an diesem Tag ebenfalls Einblick in die sportpolitische Arbeit des Vereins in den Stadtteilen Wedding und Gesundbrunnen gewinnen. Mitglieder des Vereins und ehemalige Bewohner*innen der inzwischen geschlossenen Notunterkunft in der Osloer Straße haben beispielsweise eine Fotoausstellung über die Lebensumstände in dieser Unterkunft angefertigt. Viele Gäste waren geschockt angesichts dieser Fotos und den dahinter stehenden Geschichten – ehemalige Bewohner*innen dieser Unterkunft haben in vielen privaten Gesprächen mit Gästen sich über ihre Erfahrungen und Erlebnisse austauschen können. Mehrere Kooperationspartner aus den Stadtteilen Wedding und Gesundbrunnen haben mit ihren eigenen Aktionsständen auf sich und ihrer politischen Arbeit aufmerksam machen können.
Unpassend winterliche Temperaturen während der Frühlingszeit haben sicherlich dafür gesorgt, dass weniger Gäste als erhofft erschienen sind. Sinn und Zweck dieses Sportfestes, nämlich sportliche Betätigung, das Kennenlernen untereinander und das von neuen Sportarten, das Aufzeigen von Missständen im Stadtteil, die Vernetzung mit Initiativen und Bündnissen sowie das Gewinnen von neuen Interessierten für die Vereinsarbeit konnten allerdings erfolgreich umgesetzt werden, weshalb auch das Sportfest als solches als ein voller Erfolg gewertet werden kann. Abgerundet wird dieses Fazit von einer rundum gelungenen kulinarischen Versorgung, die (fast) keine Wünsche offen ließ, aber ohne die vielen ehramtlichen Beiträge in dieser Form nicht möglich wäre.
Unser Dank gilt an dieser Stelle nochmals den HelferInnen und UnterstützerInnen, die das Sportfest nämlich zu dem gemacht haben, was es war: Eine runde Sache!
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