Archiv des Autors: AG Bildung

Bericht: Respect Gaymes 2014

Unter dem Motto „Zeig Respekt für Lesben und Schwule!“ findet das Sport- und Kultur-Event für ein vorurteils- und diskriminierungsfreies Miteinander nun schon zum 9. Mal statt. Da wir von dem Konzept begeistert sind und einzelne Personen von uns das Event bereits seit 2005 unterstützen und zum Teil mitorganisierten, nehmen wir traditionell an dem Sport-Event in dem umbenennungswürdigen “Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark” teil. Dieses Jahr leider nur mit einem Infostand. Nachdem wir uns recht spät anmeldeten, landeten wir lediglich auf Platz 10 der Nachrückliste und nahmen somit leider mit keinem Fußball-Team an dem Turnier teil. Ein Teil der 1. Mannschaft vom Roten Stern Nordost nahm allerdings teil. So gab es wenigstens ein bisschen Roter Stern Flair bei den Respect Gaymes.

[nggallery id=15]

Vielen Dank an unsere AG Fotografie für die Bilder zum Bericht.

Berlin: 9. Mai – Tag des Sieges

9_mai_poster_deu2-e1366645439337Im Berliner Treptower Park wird auch dieses Jahr der Tag der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands und des Sieges über den Nationalsozialismus gefeiert! Neben Informations- und Bücherständen, russischer Küche wird es ein deutsch/russisches Kulturprogramm mit der Musikgruppe Impuls, Trio Scho?, Bolschewistische Kurkapelle, Zhetva und Skazka Orchestra sowie Zeitzeugen geben.

Freitag | 9. Mai 2014 | 13 Uhr | Treptower Park/Puschkinallee
(Parkplatz Rosengarten, in der Nähe des sowjetischen Ehrenmals)

Im weiteren Dokumentieren wir hier den Aufruf unserer Genoss*inn*en des VVN BdA

Auch am 69. Jahrestag des Sieges über den deutschen Faschismus möchten wir uns bei allen antifaschistischen Kämpferinnen und Kämpfern bedanken, die zur Zerschlagung Nazideutschlands einen Beitrag geleistet haben. Der deutsche Antifaschist, Exilant und Veteran der Roten Armee Stefan Doernberg brachte es vor drei Jahren in seiner Rede auf unserem Fest zum 9. Mai auf den Punkt:

Die Rote Armee rettete die Zivilisation.

Daran feierlich zu erinnern ist der Anlass unseres fröhlichen Festes im Treptower Park, unweit des Sowjetischen Ehrenmals.

In diesem Jahr ist der Jahrestag zugleich der 70. Jahrestag des Durchbruchs der Blockade von Leningrad. Die Belagerung von Leningrad durch die Wehrmachtstruppen des faschistischen Deutschlands dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944.

„Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen.“ Diese Grabinschrift auf dem Leningrader Piskarjow-Gedenkfriedhof für die, die während der Belagerung starben und dort in Massengräbern begraben sind, ist für uns von tiefer Bedeutung. Deshalb wollen wir in diesem Jahr der Verteidiger_innen Leningrads, der Leningrader_innen, die die 900-tägige Blockade ertragen mussten und aller gedenken, die für den langersehnten Tag des Sieges arbeiteten und kämpften. Wir danken all jenen, die zusammen mit der Roten Armee an der Befreiung vom und dem Sieg über Nazideutschland beitrugen!

69 Jahre nach dem Sieg über den deutschen Faschismus existieren immer noch Neo-Nazi-Gruppen und sind weiter aktiv. Deshalb möchten wie in diesem Jahr in unserer Broschüre wiederholt auf die Aktualität antifaschistischen Widerstandes hinwiesen. Denn neofaschistische, antisemitische, antiziganistsiche, rassistische und nationalistische Einstellungen gewinnen in der Welt an Popularität und sind Faktoren, die die Gesellschaft in Deutschland wie auch z.B. in der Ukraine und Russland ernsthaft gefährden.

Die Krise hat den Neonazis und Nationalist_innen geholfen. Sie nutzen sie für ihre Zwecke mit sozialer Rhetorik. Ihre Popularität, die an der (latenten) Xenophobie und am Rassismus in der Bevölkerung ansetzte, entfaltet heute, vor dem Hintergrund von Millionen Arbeitslosen eine neue Dynamik. Bis zur Krise war das Feindbild vor allem der Westen und die Arbeitsmigrant_innen (zumeist als „Gastarbeiter“ bezeichnet) aus den ehemaligen sowjetischen Republiken. Heute richtet sich der Hass auf Menschen aus Russland mit „nicht-slawischen“ Äußeren: zum Beispiel gegen Baschkir_innen, Tatar_innen und Dagestaner_innen. Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit Antifaschist_innen in den betroffenen Ländern, die sich dieser Entwicklung entschieden in den Weg stellen.

Seit sechs Jahren organisieren wir nun ehrenamtlich unser nicht-kommerzielles Fest zum Tag des Sieges. Dabei haben wir tausende Gäste, Musiker_innen und Freund_innen dazu gewonnen mit uns zusammen zu feiern, zu essen und zu trinken. Der Kampf um den Frieden ist auch 69 Jahre nach der militärischen Zerschlagung des deutschen Faschismus durch die Armeen der Anti-Hitlerkoalition, die antifaschistischen Widerstandskämpfer_innen und Partisan_innen unsere tägliche Aufgabe. An sie alle feierlich zu erinnern, ist der Anlass unseres fröhlichen Festes im Treptower Park, unweit des Sowjetischen Ehrenmals. In diesem Geiste wollen wir am 9. Mai zusammen feiern.

Schon am 8. Mai gab bzw. gibt es in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Der 8. Mai 1945 bedeutet für uns Befreiung – was sonst! Heben wir deshalb am 9. Mai unsere Gläser, um auf ein schöneres, besseres Leben ohne Neonazismus, Rassismus, Antisemitismus, auf gleiche Rechte für alle und natürlich auf den Frieden, die Freundschaft und die Liebe zu trinken!

Hitler kaputt!
Wer nicht feiert, hat verloren!

„Sofortiges Bleiberecht für Roma aus den Balkanstaaten!“

Nachdem der Winter vorbei ist, setzen in ganz Berlin die ersten Abschiebungen von Roma aus den Balkanstaaten ein. Mehrere Roma-Familien, die in der Mühlenstraße 33 Zuflucht gefunden haben, sind bereits abgeschoben worden oder wurden zu einer „freiwilligen“ Ausreise genötigt. Die Lebensbedingungen für Roma auf dem Balkan sind katastrophal. Sie haben keinen Zugang zu Wohnungen, Bildung und gesundheitlicher Versorgung, teilweise nicht einmal zu sauberem Trinkwasser. Hinzu kommen rassistisch motivierte Übergriffe, vor denen es von staatlicher Seite kaum Schutz gibt. Obwohl die Diskriminierung der Roma in den Balkanstaaten von Menschenrechtsorganisationen immer wieder thematisiert wird, spielt die rassistische Ausgrenzung als Ursache der Armut in der öffentlichen Diskussion um die Roma-Flüchtlinge keine Rolle. Weiterlesen

5. April ist Internationaler Brettspieltag!

“Last International TableTop Day, over 3,123 events were held worldwide across 7 continents (yeah, SEVEN), 64 countries and every state and province in North America. Let’s smash through that record this year!”

Am Samstag zelebrieren wir mit euch den International Tabletop Day! Wir haben uns ein buntes Programm überlegt. Damit wir dafür genug Zeit haben veranstalten wir zusammen mit der Interfacebar ab 16 Uhr ein Spielespektakel!

16 – 21 Uhr: Jay-Training und Neulings-Turnier

Jay – das Spiel von den Erfindern des J-tränk.
Es ist ein schnelles und strategisches Kartenspiel, bei dem Spielgeschick anstelle von Glück zum Sieg führt. Die Spieler müssen gleichzeitig interagieren und versuchen mit geschicktem Handeln das schnell ablaufende Spiel zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Wie einige von euch ja wissen findet in der Interfacebar regelmäßig ein Jay-Spielabend statt bei dem wir das vom Berliner Verein Jayvolution e.V. selbst entwickelte Spiel vorstellen. Am Tabletop Day werdet Ihr ab 16 Uhr die Möglichkeit haben, das Spiel an mehreren Tischen zu lernen. Um 19 Uhr werden wir dann ein kleines Turnier veranstalten, bei dem ihr eure neu erworbenen Skills direkt gegen andere Neulinge testen könnt. Damit es auch Spaß macht werden die Profis hierbei nur als Ratgeber und Schiedsrichter dabei sein.

Damit ihr einen kleinen Anreiz habt, eure grauen Zellen richtig anzustrengen spendieren wir für die Sieger des Turniers Getränkegutscheine, so dass ihr eure neu erlernten Fähigkeiten und euren Sieg gleich gebührend feiern könnt.

21 Uhr: Wizard-Turnier

Ein weiteres bei uns sehr beliebtes Kartenspiel ist Wizard, das sicher den meisten geläufig ist. Ähnlich wie beim Skat wird hier um Stiche gekämpft, allerdings muss man nicht nur einfach die meisten bekommen sondern haargenau voraussagen, wieviele man bekommen wird, was das ganze knifflig und spannend macht. Auch Wizard ist schnell zu lernen. Auch in dieser Disziplin wird es ein kleines Turnier mit Preisen geben.

Drumherum: BRETTSPIELE!

Das Team freut sich darauf, euch unsere Lieblingsspiele wie Smallworld oder Seven Wonders zu erklären, näher zu bringen und einfach eine Runde mitzuzocken. Wenn ihr noch exotische Spiele habt für die ihr schon immer einmal Mitspieler finden wolltet: Hier ist eure Chance.

Wir freuen uns auf euren Besuch! 🙂

Artikel: Jay und der „Rote Stern Berlin“

Gemeinsam für die Förderung sozialer Beziehungen und gegen Diskriminierung

“Der wirkliche Reichtum eines Menschen ist der Reichtum seiner wirklichen Beziehungen“, sagte schon Karl Marx.

Unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und die Wertschätzung dieser gehören wohl zu einem der wichtigsten Aspekte unseres Lebens. Aktuelle Studien belegen, dass Menschen länger leben, je stärker und glücklicher ihre sozialen Bindungen sind. Doch wir festigen und verstärken unsere sozialen Kontakte nur, indem wir ständig bestrebt sind, etwas mit unseren Freunden und Bekannten zu unternehmen …

Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen, einer aktiven Box- und Schachgruppe hat der politische Sportverein „Roter Stern Berlin 2012 e.V.“ nun auch ein Jay-Team gegründet. Es werden regelmäßig Spieletreffen in Berlin organisiert – mittlerweile in 7 Bezirken, darunter auch im Mehrgenerationenhaus Spittelkolonnaden in Mitte und im Haus der Jugend Wedding. Der Verein gibt damit vielen Menschen die Möglichkeit, sich in einer harmonischen Atmosphäre zu treffen, auszutauschen und ihren Kopf anzustrengen. Es wird das innovative Gesellschaftsspiel „Jay“ gespielt, dessen Ziel es ist, mit eigenen Karten ein optimales Flow-Erlebnis zu erzeugen. Flow bedeutet, vereinfacht gesagt, den Verlust des Zeitgefühls durch extrem spannende Aufgaben und Momente. Es ist das richtige Maß zwischen gefordert und gefördert werden, zwischen Anforderung und Fähigkeit. Die SpielerInnen interagieren aktiv und beeinflussen mit Geschick und Geschwindigkeit das Spiel zu ihren Gunsten.
Um dieses Flow-Gefühl zu befördern ist das Spiel in 15 Stufen unterteilt, wobei jede Stufe neue Regeln und neue Möglichkeiten bietet. Damit ist der Langzeitspaß garantiert.

Besucht gern eines der Spieletreffen!
Eine aktuelle Übersicht gibt es hier:
www.roter-stern-berlin.com/kalender/

Der Artikel erschien in der Zeitung “Mittendrin” – Alle Artikel der Zeitung können hier eingesehen werden:
www.die-linke-mittendrin.de

Videomitschnitt: Einführung in die Faschismustheorien

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Am 13. November 2013 war Mathias Wörsching auf Einladung des Roten Stern Berlin e.V. in der Amadeu Antonio Stiftung zu Gast, um seinen Vortrag “Einführung in die Faschismustheorie(n)” zu verlesen.
Den Mitschnitt der Veranstaltung wollen wir euch nicht vorenthalten.

Das Wort “Faschismus” ist jedem Menschen wohl schon einmal begegnet, und sei es auch nur, weil es im Begriff des Antifaschismus steckt.
Gerade für viele Linke ist Antifaschismus als Politikfeld und als Teil der Identität zentral. Was aber Faschismus genau sein soll, welche Ursachen er hat und in welchem Verhältnis er zum Beispiel zu Islamismus oder Nationalsozialismus steht, ist mehr als unklar. Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu und die Sache wird nicht leichter dadurch, dass der Faschismusbegriff häufig sehr oberflächlich und polemisch benutzt wird. In der Veranstaltung, die sich in erster Linie an Leute ohne große Vorkenntnisse richtet, wird es eine Einführung in die Grundlagen der wichtigsten Faschismustheorien geben. Besonderes Gewicht haben dabei neuere Ansätze aus den letzten Jahrzehnten, die in der deutschen Linken noch nicht so bekannt sind.

Wir präsentieren hier einen Einstieg in die heftigen innerlinken Diskussionen der letzten Jahre über das Verhältnis von Faschismus, Antisemitismus, Nationalsozialismus und Islamismus.

Dank geht an die Rosa-Luxemburg-Stiftung, aus deren Mitteln die Veranstaltung finanziert wurde.
Wir bedanken uns weiterhin bei der Amadeu-Antonio-Stiftung, deren Räumlichkeiten wir nutzen durften.

Roter Stern Berlin: http://www.roter-stern-berlin.com

Mathias Wörschings Seite zur Faschismustheorie:http://bit.ly/1bOwo1N

Rosa-Luxemburg-Stiftung: http://bit.ly/1gkOYf9

Amadeu-Antonio-Stiftung: http://bit.ly/1c4ukNJ

Aktionswochen gegen Antisemitismus: http://bit.ly/1fjAsGe