Archiv des Autors: AG Bildung

Bericht: Gedenken an Werner Seelenbinder

Am 24. Oktober 2014 folgten rund 50 Personen der Einladung des Berliner VVN-BdA´s, um dem Sportler, Widerstandskämpfer und Kommunisten Werner Seelenbinder zu gedenken. Vor 70 Jahren wurde er Opfer der Nationalsozialisten und im Zuchthaus Brandenburg enthauptet.
Er wurde 6 Mal Deutscher Meister im Ringen und belegte zahlreiche vordere Plätze bei Weltmeisterschaften und 1928 den 1. Platz bei der internationalen Arbeiter-Spartakiade in Moskau.
Vor seinem Tod war er nicht nur ein hervorragender Sportler sondern auch „aufrichtig, ehrlich und hilfsbereit“, wie Hans Coppi, Vorsitzender des Berliner VVN-BdA betonte.

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Als Roter Stern Berlin 2012 e.V. sehen wir uns in der Tradition der progressiven Arbeitersportvereine. Neben unseren sportlichen Aktivitäten sind viele unserer Mitglieder auch politisch aktiv und vertreten aufrichtig Ihre Meinung: Im Sport, im Betrieb, in der Bahn und in allen sonstigen gesellschaftlichen Bereichen, da wo wir vor Ort sind, Missstände wahrnehmen und Herausforderungen angehen wollen.
Der Tod von Werner Seelenbinder ist uns im Gedächtnis und wir werden gemeinsam versuchen, dass etwas ähnliches nie wieder geschieht.

Boxen: Los ging es leider mit einem Fehlstart

Aus dem Debakel das sich da am vergangenen Sonntag beim Pokalturnier am Juliusturm abspielte müssen nicht nur sportliche Konsquenzen gezogen werden. Auch auf Vorstands- und AG-Ebene muss sich einiges ändern wenn wir im BBV bestehen möchten.

Doch bevor wir dazu kommen wie es weitergeht (und es wird weitergehen), einige Sätze zum Turnier und zum Wettkampf: Wir haben uns in unser eineinhalb Wochen (!!!) währenden Vorbereitung sehr unter Druck gesetzt, hatten es mit einigen Schwierigkeiten zu tun und hatten am Kampftag trotz Alledem den Eindruck jeder Herausforderung ins Gesicht lachen zu können.

Um zehn Uhr kamen mein Kämpfer Felix und ich zur Anmeldung um festzustellen, dass wir uns eine Umkleidekabine mit unserem dreieinhalb Kilo schwereren Gegner, sowie seinem Stab und Mitkämpfern teilen mussten. Unserer Kampfansetzung folgend sollten wir den zehnten und damit vorletzten Kampf bestreiten. Nachdem wir uns nun also einige Kämpfe angesehen hatten machte unsere Anspannung langsam der Vorfreude und dem Gedanken Platz, dass wir hier wohl nicht schlecht aussehen würden. Die Kämpfe waren hart, schnell und sehr spannend, technisch sauber waren sie nicht.

In der zweiten Runde des achten Kampfes zogen wir uns in den Waschraum zurück um Felix zu erwärmen. Er war entspannt und locker. Die Ausweichbewegungen kamen flüssig und schnell, die Konter gewohnt präzise, die Schläge krachten in die Pratzen als hätte ich ein Superschwergewicht und kein zu leichten Halbschwergewichtler vor mir. Felix erbat sich die vereinbarten zwei Minuten zum meditieren und ich guckte auf den Gang um zu sehen wann wir dran sind. Der neunte Kampf war ausgefallen und der achte endete mit KO, so hatte unser Gegner zu diesem Zeitpunkt schon zwei Minuten bereit im Ring gestanden ohne dass jemand von der Turnierseite uns hätte bescheid sagen können, da wir uns ja, wegen der Umkleidensituation, in der Dusche erwärmen mussten. Nun war alle Entspanntheit verflogen und damit auch unsere Kampfkonzeption, der blanke Stress: Ich schreie den meditierenden Felix an und renne zum Ring, Felix rennt quer durch den verblüfften Zuschauerraum um seinen Mundschutz zu holen. Der Sportsfreund der die Vaseline hatte (Schutz vor Cuts), schraubte in der letzten Reihe an seiner Kamera und der der Kampf begann. All die Dinge die wir schon über Jahre trainieren, all die Dinge die im Schlaf anwendbar sind, nichts funktionierte. Der Gegner schlug in einer Tour Haken die mit der verbotenen Innenhand geschlagen waren und wurde dafür auch verwarnt. Wir boxten schlecht und trafen trotzdem 4:1. Der eine (erneut unsaubere) Schlag des Gegners hatte, aus Gründen die ich nicht kenne ein Anzählen unseres Kämpfers zur Folge. Der Schlag war hart und brachte ihn in die Ringecke aber er war erkennbar nicht “angeknockt”. Der Gegner stürmte nun auf Felix ein traf aber nicht. Felix duckte sich zu tief unter einem Haken weg, wurde verwarnt, tat es kurz darauf wieder und der Kampf wurde abgebrochen und mit t.KO für unseren Gegner Bence vom Boxklub Olympia gewertet, der von dem Berliner Rapper Kontra K trainiert wurde, beide sehr angenehme Zeitgenossen. Wir kennen das athletische und technische Potenzial unserer Sportler. Wir wissen, dass wenn wir abrufen was wir uns angeeignet haben wir uns selbstbewusst auch auf dieser leistungssportlichen Ebene bewegen können. Und die AG ist motivierter denn je, ich bin sehr zuversichtlich bald wieder Felix und andere in den Kampf zu begleiten.

Daher ziehen wir folgende Konsequenzen:
1. Wir rollen weniger tief.
2. Wir brauchen einen Boxwart, für den Kontakt zum Veranstalter.
3. Jeder der Verantwortung für die Ecke übernimmt muss in der Ecke sein.
4. Wir brauchen mehr Sparrings mit anderen Vereinen.
5. Wir wollen einen neuen Termin im JUP.

Wir werden unseren Teil beitragen und freuen uns auf die MV im November.

AG Boxen – still fighting the good fight.

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Die AG Boxen entwickelt sich prächtig!

Wer hätte das jemals gedacht – Als sich am 7. April 2012 der Rote Stern Berlin 2012 e.V. in Berlin – Wedding gründete, waren auch Menschen unter uns, die Selbstverteidigungstraining anboten und daran teilnahmen.

Nach nur knapp 2,5 Jahren Vereinsmitgliedschaft und –entwicklung gibt es eine AG Boxen im Verein, die sich sehen lassen kann: Mitglied im Berliner Boxverband (BBV), ein lizenzierter Trainer in den eigenen Reihen und ein stetiger Mitgliederzuwachs. Doch ist das längst nicht alles. Die stetigen TeilnehmerInnen der AG Boxen zeichnen sich durch ein freundschaftliches und solidarisches Miteinander aus.

Wir sind sehr stolz, dass bei uns Frauen und Männer gemeinsam trainieren und wir seit letztem Sonntag jede Woche die Möglichkeit haben, in einer Halle mit einem Boxring und zahlreichen Sandsäcken zu trainieren.

Flyer

Damit ist der Ehrgeiz der AG allerdings noch nicht gestillt. Nein, es gilt nun auch die ersten Wettkämpfe zu bestreiten und den Roten Stern auch außerhalb der eigenen Räumlichkeiten zu repräsentieren. Dafür wünschen wir unserem ersten offiziellen Boxer, Felix Hüller, viel Erfolg und Glück in seinen Kämpfen.

„Pokalturnier am Juliusturm“
Sonntag den 28. September 2014 ab 11.30 Uhr

Unser Felix tritt im Halbschwergewicht (bis 81kg) an; der Gegner heißt Bence Kossovics.

Unterstützt gerne unseren Kämpfer am Ring und seid dabei, wenn die ersten offiziellen Minuten im Amateurboxen des Roten Stern Berlins starten!

AG Boxen – Fight the good fight!

DPA: «Nicht noch mehr Prestigeobjekte» – das Bündnis «NOlympia»

Sportpolitik/Olympia/Berlin/

Berlin (dpa/bb) – Berlin habe genug andere Baustellen – und brauche nicht noch Olympia. Das ist die Auffassung des Bündnisses «NOlympia». Hauptsächlich linke Gruppen und Umweltorganisationen gründeten «NOlympia» am 31. Juli. «Unser gemeinsames Anliegen ist es, die Bewerbung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 zu verhindern», heißt es in einer Pressemitteilung von Anfang August.

Berlin brauche viel mehr eine vielfältige Stadtstruktur, gute Anlagen für Breitensport und Investitionen in die soziale Infrastruktur, schreiben die Gegner einer möglichen Olympia-Bewerbung. Die
Hauptstadt brauche «nicht noch mehr Prestigeprojekte» und «keine Neuverschuldung für Olympia».

Zu den Erstunterzeichnern des Bündnisses gehören beispielsweise die Landesverbände Berlin der Naturfreunde Deutschlands und des Naturschutzbundes, der Verein Roter Stern Berlin und die Linke-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Verbände, Gruppen, Initiativen – aber auch einzelne Personen – seien beteiligt. Judith Demba von den Naturfreunden Berlin beispielsweise wurde als Gegnerin der
Olympia-Bewerbung Berlins für das Jahr 2000 bekannt, die erfolglos blieb.

Bericht + Video: Unser erstes Mal in der Bunten Liga

Am 06. September ist die AG Fußball im Roten Stern Berlin das erste Mal in der bunten Liga angetreten. Die Teilnahme an einem der Berliner Ligen ist die Konsequenz aus 6 Monaten Freizeitkick im Humboldthain, wo wir uns weiterhin Samstags um 15 Uhr treffen werden, um uns einzuspielen und weiter unsere individuellen Fähigkeiten zu verbessern.

In der Bunten Liga fand an diesem Tag Samstag das Liga-Finale statt und das heißt, jeder spielt gegen jeden. Da wir erst ab der nächsten Saison angemeldet sind bedanken wir uns recht herzlich bei allen Teams und dem Vorstand der bunten Liga, dass wir hier – außerhalb der Wertung – mitspielen durften.

Wir traten direkt in der 1. von insgesamt 3 Ligen an und hatten es damit mit den stärksten Buntligisten Berlins zu tun. Bei der Turnier-Eröffnung wurde eine Buntligisten-Auswahl geehrt, die an der AEM (Alternativen Europameisterschaft) teilgenommen hat und den 1. Platz ergatterte. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Unser Team bestand aus Vladimir, Liridon, Felix, Robert, Ali, Siyabend, Christian, Francesco, Meffail, Tsenguun und Adil. Das Team spielte in dieser Konstellation noch nie zusammen und das sah man in den Spielen durchaus. Während des Turniers klappten die Pässe immer besser, es wurde häufiger abgespielt und erste, kleinere Kombinationen klappten.

Die Ergebnisse des Tages:
Hauptstadtkicker – Roter Stern Berlin 3:0
Roter Stern Berlin – Rentnerboys 0:3
FK Rotor Kreuzberg – Roter Stern Berlin 0:0
Roter Stern Berlin – FC Lambajuun e.V. 0:1
United Scorpions – Roter Stern Berlin 2:0
Roter Stern Berlin – Kickers Else 0:2
Traktor Berlin – Roter Stern Berlin 0:1

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Roter Stern in der Bunten Liga!

Als sich der Rote Stern Berlin im April 2012 gründete, war an eine eigene Fußballabteilung noch gar nicht zu denken. Wir wollten politisch diskutieren, ein paar Denksportarten ausprobieren und zum Teil unsere Erlebnisse in anderen Vereinen verarbeiten, um alles Denken und Handeln so einzurichten, dass sich das Erlebte nicht wiederhole, nichts Ähnliches geschehe.

Doch Ende 2013 kamen bereits viele Einzelpersonen auf uns zu und fragten, ob wir nicht Fußball anbieten könnten… Diese Personen hatten, wie einige von uns, schlechte Erfahrungen in anderen Vereinen gemacht und wollten sich in einen Verein mit einem positiven Klima begeben, geprägt von Solidarität sowie Diskussionen und Abstimmungen auf Augenhöhe.

Erst mit dem kometenhaften Eintritt von Matthias haben wir zeitliche Kapazitäten dafür gehabt. Einen besseren hätten wir nicht finden können: Matthias bereiste zahlreiche Länder und erkundete den Straßenfußball vor Ort. Er spielte in Indien, Israel, Peru und Australien, lernte die Leute vor Ort kennen und jede Menge über Fußball und die vielen verschiedenen FairPlay-Möglichkeiten.

Er organisierte ein wöchentliches Treffen zum Kicken und übernahm die komplette Organisation. Ab da an spielten wir nun jeden Samstag um 15 Uhr im Humboldthain – mal zu dritt, mal zu zehnt – mit zunehmend mehr SpielerInnen. Heute treffen sich dort mindestens 15 Menschen und soccen gemeinsam kleine Turniere. 1493150_10203973196797376_7677187543122827211_n
Vor allem durch die Unterstützung und Beteiligung von Vladimir, Liridon, Tsenguun und Momo wuchs die Begeisterung, in einer Liga Fußball zu spielen und sich ab und an mit anderen zu messen. Gesagt, getan. Doch, welche Liga? In Berlin tummeln sich zahlreiche Freizeitligen, von der TU-Freizeitliga über die Kirchenliga, bis hin zur Freizeitliga des Berliner Fußballverbandes. Vorerst alles Quatsch – fanden wir. So meldeten wir uns in der bunten Liga an. Besonderheit hier: Einmal im Monat spielt man seine Spiele im Kleinfeld-Ligabetrieb; zwischendurch gibt es eine Pokalrunde und jede Menge Zeit für Training.

Im ersten Teamtreffen wählten wir Muhammet Celik und Christian Torenz als Trainer. Sie werden sich vor allem um die Team-Organisation, um den Team-Zusammenhalt und die Aufstellung kümmern. Unterstützt werden die beiden von allen anderen Mitgliedern und VereinsspielerInnen.

Muhammet Celik ist 23 Jahre jung, spielt am liebsten FIFA 2014 auf der Playstation und ab und zu draußen im Freien. Sein Ziel ist es, dass die Jungs und Mädels in der AG Fußball Spaß haben und unverkrampft, locker & easy, spielen.

Christian Torenz spielte seit seinem 7. Lebensjahr in 3 verschiedenen Sportvereinen erfolgreich Fußball. Die Spiele bestreitet er am liebsten auf dem Rasen, um die Knochen und Gelenke zu schonen. Sein Ziel ist es, das Team breiter aufzustellen und noch ein paar weitere, qualitativ hochwertige Verstärkungen ins Team zu holen, um im nächsten Jahr in einer Berliner Liga auf einem Großfeld zu spielen.

Die ersten Partien finden in der “Prendener Straße 29” statt:
06. September 2014 Anstoß 10 Uhr
27. September 2014 Anstoß 10 Uhr – „Beudel Bolzer“ vs. Roter Stern Berlin – (2x 30 Minuten)